Rekordsumme für Jubiläumsfestival 2010

Juli 2010

Es war ein ehrgeiziges Ziel, dass der Förderverein Kissinger Sommer im Jahr 2010 anstrebte, und er hat es geschafft. Zum 25. Festival übergab der Vereinsvorstand dem Oberbürgermeister Kay Blankenburg einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro. Das sind 20.000 Euro mehr als im Vorjahr. Dafür gab es viel Applaus beim Empfang nach dem Konzert am letzten Festivalwochenende. Aber Vorsitzender Anton Schick warnte mit einem Schmunzeln vor zu viel Optimismus: Es werde nicht jedes Jahr jetzt 20.000 Euro mehr geben.

Ein strahlendes Stadtoberhaupt dankte dem Vorstand und den Mitgliedern für diese Großzügigkeit zum Jubiläumsfestival. Ohne den Förderverein gäbe es den Kissinger Sommer so nicht, sagte er anerkennend. Der Verein sei eine „Bürgerinitiative“ für hoch klassische Kultur und gegen Anspruchslosigkeit, für höchstes Niveau und gegen Einerlei und Niedergang.
Beim Empfang im Rossini-Saal gab Anton Schick einen aktuellen Stand über die Entwicklung des Fördervereins. Ihm gehören 1090 Mitglieder an. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 seien 1,28 Millionen Euro in die Stadtkasse geflossen. Hinzu kämen Einladungen für Künstler und Vereinsmitglieder, unterstützt werde auch der Kissinger KlavierOlymp. Außerdem werde seit zehn Jahren der Luitpoldpreis mit jeweils 5000 Euro ausgelobt. Das allein summiere sich auch schon auf über 1,4 Millionen Euro.
In diesem Jahr erhielt der chinesische Tenor Kejia Xiong den Luitpoldpreis. Er war beim 25. Festival Teilnehmer des Meisterkurses bei Silvana Bazzoni-Bartoli am 8.Juni. Dort hatte er trotz leichter Indisponiertheit wegen eines grippalen Infektes überzeugt. Die Leistungen von Kejia Xiong als belcanto-Sänger wurden bereits mit mehreren Preisen belohnt. Seit 2007 studiert er an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin.

Dr. Ursula Lippold

Strahlende Gesichter bei der Scheckübergabe.
Von links: OB Kay Blankenburg, Schatzmeister Bernd Müller, 2. Vorsitzender Hans Ulrich Finger, 1. Vorsitzender Anton Schick.